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LÖSUNGSORIENTIERTES MALEN IN DER PRAXIS
Es gibt wenige unerlässliche
Voraussetzungen für das Lösungsorientierte Malen. Es braucht ein echtes
Anliegen, die Bereitschaft die volle Zeit aufzuwenden und auf die Aufgaben
einzugehen und Willigkeit, die Bilder mit liebevoller Aufmerksamkeit zu malen.
Die Gruppe beginnt mit einem Gespräch, in dem wir klären, was jeder lösen will.
Nach dieser ersten Runde biete ich jeder/jedem eine Aufgabe zum malen an. Dem
ersten Bild folgen weiterführende Aufgaben, in die Erfahrungen, Erlebnisse und
Träume mit einbezogen werden. Wir beenden jede Einheit wieder mit einem
Gespräch, in dem die Erfahrungen dieser Zeit zusammengefasst und Aufgaben für
die Zwischenzeit gegeben werden.
Das eigentliche Malen wird stehend an der Wand auf Blätter von 70x100 cm
durchgeführt. Mit der Zeit hat es sich herausgestellt, dass sich das Malen mit
Händen am besten für den direkten Zugang zum Bild eignet.
Während der ganzen Zeit wird ein Tagebuch geführt, in das die Erfahrungen
während dem Malen und während der Zwischenzeit, Träume und merkwürdige
Ereignisse (Synchronizitäten) aufgeschrieben werden. Diese Notizen werden im
Anfangsgespräch mitgeteilt.
Ebenso wichtig wie das Malen selber sind die Pausen dazwischen, in denen die
neuen Erfahrungen gemacht werden können, in denen das metaphorische Bild wirksam
werden kann. Ebenfalls wichtig ist, dass diese Methode einen bestimmten
Abschluss hat. Nach dieser Zeit haben die Malenden die Möglichkeit die neu
gelernten Erkenntnisse anzuwenden und dadurch ihre Selbständigkeit und ihr
Selbstvertrauen zu stärken.
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