Bettina Egger:
Träume verstehe ich als die täglich erscheinende Zeitung
der Seele. In der Nacht werden alle wichtigen Meldungen
zusammengetragen und in eine vermittelbare Form
gebracht.
Für die Traumarbeit sind keine langen, zusammenhängenden
Geschichten nötig. Manche Leute behaupten zwar, sie
hätten nicht geträumt, wenn sie nur kurze Bilder hatten;
ellenlange Epen sind aber eher verwirrend als klärend.
Sinnvollerweise widmet man sich nur einem kleinen Teil.
In jedem Traumteil nämlich ist das ganze Anliegen des
Traumes, wenn auch manchmal unschärfer, enthalten. Wir
sind also für die Traumarbeit bei weitem nicht auf
<wichtige> oder <ausdrucksstarke> Träume angewiesen.
Bettina Egger in 'Träume malen und verstehen' ,
Zytglogge
Ein
Traum-Prozess:
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